Ausflug der Senioren des TSV Natternberg
Trotz Regen starteten 40 rüstige Frauen und Männer des TSV Natternberg zum alljährlichen, von Erika Holzbauer organisierten Seniorenausflug des TSV Natternberg. Gut gelaunt ging es mit dem Bus heuer in die Glasmacherstadt Zwiesel.
Erste Station war die Dampfbierbrauerei Zwiesel. In einer aufschlussreichen und interessanten Führung wurde die Herstellung des unter- und obergärigen Bieres mit den verschiedenen Hopfen- und Malzsorten und ihren Geschmacksrichtungen sehr ausführlich erklärt. In dieser kleinen Privatbrauerei werden 17 verschiedene Biersorten nach alten Rezepten gebraut und maschinell mit Kronkorken abgefüllt. Drei bestimmte Biere gibt es in Bügelverschlussflaschen, die in Handarbeit verschlossen werden. Nach den anschaulichen Erläuterungen konnte in Eigenregie das kleine, liebevoll zusammen gestellte Brauereimuseum erkundet werden, bevor in der alten Bauernstube, den „Schalander“, das Bier gekostet wurde.
Nachdem es nicht mehr regnete, machten sich einige unter Führung von Brunhilde Hurm zu Fuß auf den Weg zum Mittagessen in die Glasmacherstube der Zwieseler Kristallglasfabrik. Unterwegs bestaunten sie die Glaskapelle am Anger mit ihren 3-farbigen, in ein Metallgerüst eingepassten Glassteinen. Wegen der Betriebsferien fiel leider die Glasmachervorführung in der Kristallglasfabrik aus. Jedoch berichtete ein erfahrener, pensionierter Glasbläser bei einer Filmvorführung ausführlich von den Anfängen der Glasmacherarbeit bis zur Herstellung des bis heute einzigartigen Titanglases. Angetan waren alle von der Vielzahl der wunderschönen Kristallartikel, die zu günstigen Preisen im Werksverkauf zum Einkauf verführten. Große Bewunderung löste auch die aus 93 665 Weißweinkelchen bestehende Kristallglaspyramide aus, deren Aufbau bereits im Film zu verfolgen war.
Das nächste Ziel war die Kaffeerösterei Kirmse. Durch den Stadtpark und über den Stadtplatz machten sich wieder einige zu Fuß auf den Weg, die anderen konnten bis vor die Geschäftstüre mit dem Bus fahren. In der Privatrösterei erläuterte der Geschäftsinhaber den Unterschied zwischen industriellem Kaffeeanbau und den Anbau von Menschenhand bis hin zur Ernte in Handarbeit. Von der grünen über die getrocknete bis zur fertig gerösteten Kaffeebohne durfte jede Bohne gerochen und in die Hand genommen werden. Nach dem Schaurösten „unserer Kaffeebohnen“ konnte der Kaffee „Zwieseler Gold Böhnchen“ probiert und natürlich auch gekauft werden.
Um viel Wissenswertes und Interessantes über Bier, Glas und Kaffee reicher, wurde die Rückfahrt angetreten und pünktlich um 18.00 Uhr Haidhof wieder erreicht.
Mit anhaltendem Applaus bedankten sich die Senioren bei Erika Holzbauer für den abwechslungsreichen und interessanten Ausflug und hoffen, dass es auch nächstes Jahr wieder eine gemütliche Fahrt geben wird.