Fördervereine unterstützen Orientierungsläufer vom TSV Natternberg
OL-Nachwuchsverein erhält Geldzuwendung für Orientierungslaufkarte
Wenn man eine Sportart ausüben möchte, braucht man in der Regel einen geeigneten Sportplatz oder Sportstätte. Für Orientierungsläufer ist das der Wald. Nur das Waldgelände alleine nutzt nichts. Es bedarf außerdem einer speziellen Karte, auf der alle Wege, die Vegetation, Felsen und Steine, Gewässer und die Geländeformation dargestellt sind.
Eine solche Orientierungslaufkarte fehlte bisher den Nachwuchsläufern des TSV Natternberg. Seit Einführung des Orientierungslaufs (kurz OL) vor 6 Jahren wurde auf einfachem Gelände, teils auf Sportplätzen oder urbanem Gelände trainiert. Die Karten hierfür hat der Trainer Stefan Hötzinger selbst erstellt. Um eine Waldkarte anzufertigen braucht man sehr viel Zeit, Erfahrung und das nötige Equipment. Deshalb werden solche OL Karten meist von Spezialisten erstellt und kosten viel Geld.
Geld das die junge Nachwuchsgruppe aus Natternberg nicht hat. Durch einen glücklichen Zufall schöpfte man im letzten Jahr wieder Hoffnung, als der Förderverein Orientierungslauf Deutschland Gelder für junge Nachwuchsgruppen in Aussicht stellte. Und prompt bekam man auch eine Zusage auf die Natternberger Bewerbung. Der Förderverein beteiligt sich mit bis zu 70 Prozent bzw. maximal 1.000 Euro an einer Kartenaufnahme.
Dies war der Auslöser, dass man sich an eine Kartenaufnahme heranwagte. Ein geeignetes Waldstück wurde in Auerbach gefunden und zwar der Schachtenwald. Wie der Name schon verrät, wurden durch die Ansiedlung des Klosters Niederalteich im Wald Weideflächen für das Vieh angelegt. Ein geeigneter Kartenzeichner wurde gefunden, der schon etliche Karten in Bayern erstellt hatte. Ein weiterer Glücksfall war es, als sich auch der bayerische Förderverein für OL für einen ordentlichen Zuschuss für das Natternberger Kartenprojekt aussprach. Geld, das man gut gebrauchen konnte, da sich die Gesamtkosten auf knapp 1.800 Euro beliefen.
Im Juli war es dann soweit. Der aus Polen stammende Kartenzeichner kam für zwei Wochen mit seinem Sohn nach Auerbach um das Waldgelände aufzunehmen. In „Heimarbeit“ wurden die aufgenommen Skizzen eingescannt und als digitale Karte erstellt. Die Karte ist nun fertig und stolz hält der Trainer die vergrößerte Karte in der Hand, die nun den Jugendlichen als zukünftiges Trainingsgelände zur Verfügung steht. Die Natternberger Orientierungsläufer möchten sich sehr herzlich bei den beiden Fördervereinen bedanken, denn ohne diese Unterstützung wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen!
VIELEN DANK!