Orientierungslauf Tag an der Grundschule Plattling
Zum zweiten Mal fand für die vierten Klassen der Grundschule Plattling ein Schul-Orientierungslauf statt. Hierzu kam der Orientierungsläufer Stefan Hötzinger, der beim TSV Natternberg eine Jugendgruppe trainiert, an die Grundschule. Zuerst erklärte er, was Orientierungslauf (kurz OL) eigentlich ist. Orientierungslauf ist die sportliche und professionellere Form des beliebten Freizeitklassikers Schatzsuche oder Schnitzeljagd. Als die Kinder dies hörten, lauschten sie aufmerksam zu und stellten Fragen hierzu.
Nach der Einweisung wurde ein kleiner Wettkampf durchgeführt. Auf dem Schulgelände wurden 16 weiß-rote Schirme, sogenannte Posten aufgestellt, die mit einer Codenummer und einer Zange versehen sind. Aufgabe war es, in möglichst kurzer Zeit 14 Posten zu suchen und zu stempeln. Jeder Schüler erhielt eine Spezialkarte mit den markierten Objekten, die Orientierungsläufer für ihre Sportart verwenden. Außerdem bekamen die Kinder eine Stempelkarte, in die sie die gefundenen Posten mit der angebrachten Zange quittierten mussten. Orientierungsläufer führen beim Wettkampf noch einen Kompass mit. Dieser wurde jedoch auf dem bekannten Schulgelände nicht benötigt. Zusätzliche technische Hilfsmittel, wie etwa GPS, sind beim OL nicht erlaubt, da der Reiz dieser Sportart vor allem darin liegt, seine eigenen Lauf- und Navigationsfähigkeiten mit der Konkurrenz zu messen.
Nach dem Startsignal ging es kreuz und quer durch den Schulhof. Einige Schüler traten als Team an, andere versuchten ihr Glück alleine. Alle machten mit und es gab kein Murren beim Anlaufen der Posten, denn die „Postenjagd“ ist so spannend, dass man die Anstrengung des Laufens gar nicht so bewusst wahrnimmt und so ganz nebenbei seine Ausdauer, den Orientierungssinn und auch die Konzentrationsfähigkeit trainiert.
Sieger ist am Ende nicht unbedingt der, der am schnellsten laufen kann, sondern jener, der „mit Köpfchen“ läuft und sich die Laufstrecke intelligent einteilt. Dadurch haben auch langsamere Läufer eine gute Chance zu gewinnen. Von den 104 Schülern, die am Schul-OL teilgenommen haben, schaffte ein Mädchen die Postensuche am schnellsten mit einer Zeit von 6:28 Minuten. Der schnellste Junge benötigte für die 14 Posten 7:26 Minuten.
Ergebnisse:
Mädchen: 1. Platz Viktoria Ivkin, 2. Platz: Emily Hirschfeld & Karina Bill, 3. Platz: Alexia Hanisch
Jungen: 1. Platz: Wladimir Ochotnikov, 2. Platz: Daniel Schneider, 3. Platz: Ali Ahmedi